Freitag, 22. November 2013
11/17/13 ~ week 1 ~
Jetzt, da schon fast meine zweite Woche in der Gastfamilie vorbei ist, komme ich endlich dazu, euch von meiner ersten Woche hier, in Golden, Colorado zu berichten.
Sonntagabend, vor meinem ersten Arbeitstag, war ich überhaupt nicht aufgeregt. Auch Montagmorgen, als ich aufstand um mich fertig zu machen und "an die Arbeit zu gehen", war nichts von Aufregung zu spüren. Um sieben Uhr begann mein Arbeitstag. Glücklicherweise muss ich nur ein paar Stufen hinunter gehen, um zu meinem Arbeitsplatz zu kommen, also kann ich ruhig bis halb sieben schlafen ( wenn Monsieur mich denn lässt und nicht einen morgendlichen Schreianfall bekommt. Um halb sechs morgens).
Wir haben den Montag größtenteils damit verbracht, drinnen zu spielen. Um aber nicht ausschließlich in der Bude rum zu hängen, habe ich Jean um halb zehn in den Kinderwagen gepackt und bin mit ihm zum Spielplatz gelaufen. André, mein Hostdad, hat mir am Abend zuvor netterweise den Weg dorthin aufgezeichnet. Blöderweise habe ich den richtigen Aufgang zum Spielplatz aber nicht gefunden, weshalb ich den Kinderwagen einen sehr steilen, sehr schmalen und sehr steinigen Trampelpfad hinaufziehen musste. endlich oben angekommen musste ich dann feststellen, das Jean eingeschlafen war. Prima. Da es relativ warm war, habe ich abgewartet, ob er wieder aufwacht und wir spielen können. Das war aber nicht der Fall. Also bin ich, diesmal auf dem offiziellen Weg, den ich dann doch noch gefunden habe, wieder nach Hause gelaufen und habe ihn in seinem Kinderwagen weiterschlafen lassen. Bis meine Gasteltern nach Hause gekommen sind, ist dann nichts spannendes mehr passiert.
In der Nacht vor meinem zweiten Arbeitstag konnte ich dann kaum schlafen vor Aufregung. Am Abend zuvor hatte Jean furchtbare Schmerzen vom Zahnen gehabt und ich hatte Angst, dass er diese am Dienstag immer noch haben würde. Ich bin also extra früh aufgestanden um meine Gastmutter noch zu erwischen, bevor sie zur Arbeit fuhr uns sie zu fragen, was ich in diesem Fall machen sollte. Nachdem das geklärt war, war meine Aufregung größtenteils besiegt. An diesem Tag musste ich außerdem nur bis zwölf Uhr arbeiten. Diesmal haben wir es sogar zum Spielplatz geschafft, ohne dass Jean eingeschlafen ist. Wir sind allerdings nicht sehr lange geblieben, weil es ziemlich kühl war.
Zum Mittagessen hat André eine Arbeitskollegin mitgebracht, die seit zwei Monaten in den USA ist. Sie kommt auch aus Frankreich und war wirklich super nett! Ich mochte sie auf Anhieb. Und ihre Desigualtasche sowieso. ;)
Den Rest des Tages habe ich dann damit verbracht, mit meiner Familie und meinem Freund zu skypen und mir so ein bisschen Heimat in mein neues, riesengroßes (und immer kühles) Zimmer zu holen.
Mittwoch war mein arbeitsfreier Tag. Zumindest musste ich nicht auf die Kinder aufpassen. Entspannt war der Tag trotzdem nicht. Meine Gastmutter und ich sind mit Jean und seinem älteren Bruder Adrien nach Golden "Downtown" gefahren, um einige Dinge zu organisieren. Zuerst haben wir bei der Versicherung angehalten, um mich für mein Auto anzumelden. Danach hat Raphaelle mir gezeigt, wo das Büro ist, in dem man den Führerschein machen muss. Wie viele von euch sicherlich wissen, muss man in den USA keine Fahrstunden in einer Fahrschule nehmen, sondern wird in den meisten Fällen lediglich von den Eltern unterrichtet und muss dann nur die Prüfung offiziell ablegen. Ich muss jetzt also anfangen, für meine zweite theoretische Fahrprüfung zu lernen, damit ich den Colorado Führerschein bekommen kann. Internationale Führerscheine gelten hier nur 30-60 Tage, weshalb man immer den Führerschein des US-Bundesstaates machen sollte, in dem man gerade lebt.
Danach haben wir uns die Banken angeschaut und Informationen über ihre Konten eingeholt. Ein US-Konto brauchte ich nämlich auch noch dringend.
Zum Schluss sind wir noch bei der Bibliothek in Golden vorbei gefahren, zu der ich mit Jean nun wöchentlich gehen soll. Dort gibt es nämlich eine Art Krabbelgruppe, in der die Kinder singen, Bücher vorgelesen bekommen und miteinander spielen können.
Zum Abschluss bin ich dann mal alleine mit meinem Auto gefahren, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Die Gegend hier ist wirklich steil und sehr kurvig, was sicherlich zu einer Herausforderung wird, sobald hier mal ordentlich Schnee liegt.
Danach habe ich mich auf eine Tasse Tee und das Abendessen gefreut. In dieser Familie ist der Nachmittagstee nämlich Tradition, was ich sehr schön finde.
Zum Abschluss des Tages habe ich dann einen Film angeschaut. Meine Gastfamilie hat hier ein Abo mit der amerikanischen Version von "maxdome" abgeschlossen, wo ich mir dann den Film "Grown Ups 2" ausgeliehen habe (dt. Titel "Kindsköpfe 2"), um den Abend mit seeeeeeeeeeeeeehhhr einfacher Unterhaltung ausklingen zu lassen.
Donnerstag war dann wieder ein voller Arbeitstag für mich. Nachdem wir uns wieder ein bisschen drinnen beschäftigt haben, sind wir zur "Babytime", also zur Krabbelgruppe in die Bibliothek gefahren. Ich fand es echt toll. Die Kinder hatten Spaß (auch, wenn Jean nicht die ganze Zeit an den Aktivitäten teilhaben wollte) und ich konnte mich mit den Müttern, Nannies und Großmüttern unterhalten, die ebenfalls mit ihren Kleinen da waren. Leider ging das ganze nur eine halbe Stunde lang. Insgesamt waren wir aber länger da, weil ich mich noch ein wenig mit den anderen Au Pairs unterhalten habe.
Danach sind wir nach Hause gefahren, um Mittag zu essen. Und weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass Jean ganz besonders gut einschläft, wenn ich ihn im Kinderwagen durch die Gegend fahre. habe ich ihn einfach eingepackt und ihn ein wenig durch die Gegend geschoben. Glücklicherweise hat es nicht lange gedauert, bis er geschlafen hat. Und er hat wirklich lange geschlafen. Zum Abschluss haben wir dann noch zusammen die Wäsche gemacht. Ja, zusammen. Eine meiner Aufgaben ist es, die Wäsche der Kinder in den Trockner zu schmeißen und danach zusammenzulegen. Ich habe mich also ins Esszimmer auf eine Bank gesetzt und die Wäsche gelegt und Jean ist immer wieder zwischen Trockner und mir hin und her gelaufen, um mir einzelne Socken zu bringen. Er wird bestimmt mal ein toller Hausmann. ;)
An diesem Abend habe ich "Bridesmaids" angeschaut, der mich wirklich begeistert hat! Ein sehr schöner Film. :) Auf Deutsch heißt er glaub ich "Brautalarm".
An meinem letzten Arbeitstag ist nicht viel neues passiert. Da die Babytime später anfing als donnerstags, hatten wir ein bisschen mehr Zeit. Die haben wir genutzt, um zu dem Spielplatz zu gehen, der direkt neben der Bibliothek liegt. Der ist viel größer und spannender als der, den wir hier direkt um die Ecke haben. Nach einer halben Stunde spielen und einer halben Stunde Babytime ging es dann wieder nach Hause zum Mittagessen und Schlafen und schließlich zum Weiterspielen. Um 17:30 Uhr hatte ich meine erste Arbeitswoche dann endlich geschafft. Naja, zumindest offiziell.
Meine Gasteltern hatten abends noch eine Einladung zum Abendessen, weshalb ich mit den beiden kleinen Jungs alleine war. Wir haben zusammen Abend gegessen (was mit Adrien eine kleine Farce war) und danach habe ich Jean umgezogen und ins Bett gebracht, damit Adrien und ich in Ruhe einen Film anschauen konnten. Wir haben "TinTin" angesehen, was ihr wahrscheinlich besser unter dem Namen "Tim und Struppi" kennt. Ein wirklich toller Animationsfilm! Ich hätte ihn jetzt zwar nicht mit einem Dreijhährigen geguckt, da es schon einige Schießereien etc gibt, aber da meine Gasteltern diesen Film vorgeschlagen haben, habe ich natürlich nichts dagegen gesagt. Um neun Uhr war mein Arbeitstag dann aber ENDGÜLTIG vorbei und ich habe mich nur noch ins Bett geschmissen.
Samstag Morgen war nicht sonderlich spektakulär. Ich habe wieder lange mit meiner Familie und meinem Freund geskyped, bei denen ja schon später Nachmittag war.
Erst nachmittags ging es dann los. Wir haben Adrien zu einer Geburtstagsfeier nach Denver gebracht und sind dann weitergefahren, um uns ein paar Läden anzugucken. Zuerst sind wir, also Raphaelle, Victoire (die älteste), Jean und ich, in einen Möbeldesignerladen gegangen. Die Möbelstücke waren der absolute Wahnsinn! Alles war in Vintage gehalten und ich hätte am liebsten den halben Laden gekauft - wenn ich es mir hätte leisten können. Am meisten haben mich die Kühlschränke begeistert, die in knallorange, buttergelb und babyblau im Keller standen.
Als nächstes sind wir in einen Ramschladen gegangen, der Sachen angeboten hat, die wir eigentlich nur von Flohmärkten kennen. Allerdings habe ich auch ein paar Schätze gefunden, die mir richtig gut gefallen haben und hätten wir mehr Zeit gehabt, hätte ich sicher ein wenig von meinem ersten Au Pair-Gehalt dort gelassen.
Aber wir hatten keine Zeit. Wir mussten Adrien wieder von seiner Feier abholen und dann ganz schnell nach Hause fahren. Wir hatten nämlich eine Einladung zum Abendessen bei einem deutsch-indischen Ehepaar. Beide sind Kollegen von André. Ich muss sagen, dieser Abend war wirklich das Highlight meiner Woche. Wir haben so viel gelacht und so viel Spaß gehabt, und obendrein gab es noch leckeres indisches Essen, es hätte gar nicht besser laufen können. Ich fände es echt toll, wenn das nochmal klappen würde.
Sonntag sind Raphaelle, Jean und ich einkaufen gegangen. Und zwar im ganz großen Stil. Der Laden sah aus wie eine riesengroße Ausgabe von einem Ikea-Lagerhaus, also dem Teil von Ikea, wo diese unfassbar großen Regale stehen, aus denen man sich die Kartons mit den Möbeln rausholen kann. Überall standen Paletten mit allen möglichen Sachen und Frauen an kleinen Tischen, die Essenspröbchen verteilt haben. Daran haben wir uns natürlich auch fleißig bedient. Es war ein riesen Spaß. Ich habe sogar ein Buch bekommen! Super.
Um circa 12 Uhr waren wir wieder zu Hause, doch es ging direkt weiter: Mittagessen im "Little Bear", einem urigen Burger-Restaurant. Überall hingen alte Nummernschiler rum und alles war aus dunklem Holz, inklusive ausgetretenen Treppenstufen und einer Bühne - über der übrigens jede Menge BHs hingen. Denn, so hat Raphaelle es mir erzählt, wenn im "Little Bear" ein Konzert ist und man seinen BH auf die Bühne schmeißt, bekommt man ein kostenloses T-Shirt. USA, people!! Da kein Konzert war, als wir dort gegessen haben, haben wir unsere BHs behalten und sind weitergezogen in ein kleines schnuckliges Café direkt nebenan. Dort haben wir einen leckeren Kaffee getrunken und Zimtrollen gegessen. Vollkommen gesättigt (vielleicht sogar ein bisschen übersättigt) haben wir uns dann auf einen kleinen Spaziergang um den See in Evergreen gemacht. Allerdings war Jean so müde und quengelig, dass wir unser vorhaben schnell aufgegeben haben und nach Hause gefahren sind. Auf dem Weg haben wir noch einen Halt bei Walmart eingelegt, wo ich mein heiß ersehntes Nutella bekommen habe. Außerdem habe ich mir vier Filme á 5 Dollar geleistet. Um fünf Uhr waren wir dann endlich wieder zu Hause.
Das war im Großen und Ganzen meine Woche. Es hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf meine nächste! Natürlich werde ich wieder berichten. ;)



Montag, 11. November 2013
11/10/13
Da gestern ein ziemlich stressiger Tag war, der eigentlich nur aus packen und fliegen bestand (diesmal glücklicherweise ohne gesundheitliche Ausfälle), werde ich euch dazu keinen Extrapost schreiben. Lasst euch nur gesagt sein: Ich bin gut in der Gastfamilie angekommen und alle haben sich sehr darauf gefreut, mich zu sehen.
Heute Morgen war die Nacht um sieben Uhr für mich vorbei. Der Geruch von Frühstück (und vielleicht auch das Geschrei der Kinder) hat mich frühzeitig aus dem Schlaf geholt. Ich bin also aufgestanden, um die beiden kleinen Jungs zu treffen, die schon am Schlafen waren, als ich gestern angekommen bin. Beide waren auf Anhieb sehr offen und haben mich sofort voll belagert. :) Nachdem ich dann mit allen ein wenig gespielt hatte und jeder sein Gastgeschenk ausgepackt hat (zum Glück habe ich allen das richtige geschenkt. Puh.), haben wir auch schon Besuch bekommen. Eine befreundete französische Familie war zum Mittagessen eingeladen. Eigentlich ist das ganze eher zu einem Mittagsgelage mit Appetizer, Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch ausgeartet, aber darüber wollen wir uns weiß Gott nicht beschweren. Nach dem Essen hatte ich etwas Zeit, um mit meinen Lieben zu Hause zu telefonieren. Diese kleine Pause habe ich auch ausgiebig genutzt. Danach stand eine abenteuerliche Wanderung durch die Wälder von Genesee an. Es ging hoch und runter, über Bäche und für manche sogar mitten hinein. Es war wunderbar, endlich mal wieder richtig laufen zu können. Die Natur hier sieht auf den ersten Blick zwar sehr karg aus, aber wenn man sich ein wenig genauer umguckt, ist sie wunderschön! Wir hatten wirklich viel Spaß und waren über zwei Stunden unterwegs. Wieder zu Hause war keiner von uns mehr zu viel zu gebrauchen. Der Besuch ist gegangen und wir haben angefangen, alles aufzuräumen. Da mir noch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen waren, die ich in den nächsten Monaten sicherlich brauchen würde, sind meine host mum und ich nochmal losgefahren, um alles zu besorgen (Ja, sonntags!!!). Der Trip war glücklicherweise sehr kurz und hätten wir auf dem Rückweg nicht im Stau gestanden, wäre er sogar noch kürzer gewesen.
Jedenfalls haben wir nach all den Anstrengungen des heutigen Tages nur noch das Abendessen geschafft, und das zum Teil auch eher schlecht als recht. Die Jungs sind während dem Essen fast eingeschlafen und mussten dann wirklich schnell ins Bett. Nach einer weiteren gemütlichen Tasse Tee mit meinen Gasteltern habe ich mich dann auch verabschiedet.
Morgen ist schon mein erster Arbeitstag. Mal sehen, ob ich das schaffe! Außerdem muss ich eine Menge organisieren, Wie ich das unter einen Hut bekomme? Ehrlich gesagt weiß ich das auch noch nicht so genau. Aber ich werde es wohl morgen herausfinden. Es bleibt spannend! ;)



Was habe ich ein Schwein...
Heute möchte ich euch gerne jemand ganz besonderen vorstellen. Das ist Charlotte St. Pete:

Hello everyone :)

Charlotte St. Pete ist einen Tag bevor ich meine große Reise in die USA angetreten habe, zu mir gekommen. Meine liebe Mum hat ihn mir mit auf den Weg gegeben. ♥ Da ich mich nicht entscheiden kann, ob es nun ein weibliches oder ein männliches Glücksschwein ist wird es im Folgenden wohl immer mal wieder abwechselnd als "er" oder "sie" bezeichnet.
Nun, da ich diesen kleinen Racker schon bei mir habe, dachte ich, dass er auch was sehen muss. Also werde ich ihn überall hin mitnehmen. Wo ich auch gehe und stehe, wird er dabei sein und mir Modell stehen müssen. Hier seht ihr ihn zum Beispiel am Strand von St. Petersburg, Florida. Am Ende des Jahres werde ich mit Charlotte St. Pete's Fotos hoffentlich dokumentieren können, wo in Amerika ich überall gewesen bin. Ein paar von seinen Fotos zeige ich euch schon auf der Fotoseite von meiner Au Pair Trainingswoche.
Nun kommen wir zu dem Namen: Wieso Charlotte St. Pete? Das ist ganz einfach erklärt. Charlotte ist die Stadt in den USA, in der ich zuerst gelandet bin und St. Pete ist eine Abkürzung für die Stadt St. Petersburg in Florida, in der ich zuerst gewohnt habe. Zwar nicht lange, aber ich habe dort gewohnt. Und da mich das kleine Schweinchen durch die USA begleiten wird, fand ich es mehr als richtig, ihm diesen (zugegeben, etwas uneindeutigen Namen) zu geben. Ich hoffe, dass wir viel zusammen erleben werden!



Samstag, 9. November 2013
Das Dilemma, aus dem ich glücklicherweise wieder raus gekommen bin
Warnung: Dieser Post wird im ersten Teil wirklich sehr negativ behaftet sein. Er wird aber gleichzeitig erklären, was ich jetzt mache, warum ich es mache, und mit welcher Organisation ich schlussendlich hier bin. Wenn ihr das also alles erfahren wollt, müsst ihr leider noch ein bisschen Negativität ertragen.
Alles begann im Juli, als ich bei der Organisation AIFS angenommen wurde (eigentlich begann es schon letztes Jahr im Dezember, als ich angefangen habe, mich bei der Organisation zu bewerben. Eine Farce. Aber für den Verlauf der Geschichte jetzt nicht weiter wichtig). Ich war furchtbar aufgeregt, hatte schon meinen Fragebogen für die Familie ausgedruckt und alles vorbereitet. Naiverweise habe ich damit gerechnet, dass sich nach ein, zwei Wochen schon die ersten drei bis fünf Familien gemeldet haben. Das ist natürlich nicht passiert. Um es kurz zu fassen: Innerhalb von vier Monaten haben sich insgesamt vier oder fünf Familien für mich interessiert. Dass sie sich für mich interessierten habe ich gesehen, weil es auf meinem Profil im Internet stand. Nur eine hat sich wirklich bei mir gemeldet, die anderen haben nicht mal eine e-Mail geschrieben, geschweige denn auf meine Nachrichten geantwortet. Es war wirklich deprimierend. Die Familie, mit der ich gesprochen habe, hat schlussendlich ein anderes Au Pair gewählt, weil sie mehr Fahrerfahrung hatte als ich. Das heißt, seit Ende Juli haben ich und meine Zukunft ziemlich in der Luft gehangen. Zwei Mal habe ich bei der Organisation angerufen und gefragt, was ich besser machen kann, um vielleicht doch noch eine Gastfamilie zu finden. Ich habe zwei Mal den Brief umgeschrieben, den jede der Gastfamilien zusammen mit meiner Bewerbung zugeschickt bekommt. Ich habe ein paar andere Fotos hochgeladen. Schlussendlich habe ich dann auch mein Video nochmal neu gemacht, auf Empfehlung der Organisation hin. Nachdem ich dieses dann wieder hochgeladen hatte, kam dann eine Mail, dass ich das Video vielleicht aktiver gestalten sollte. Die Kinder zeigen, auf die ich aufpasse, meine Hobbies mit einbinden, etc. Diese Tipps kamen erst NACHDEM ich mich nochmal hingesetzt hatte, um das Video neu zu drehen, nur um das nochmal deutlich zu machen. Ich habe wirklich lange dafür gebraucht das Video neu zu drehen, weil ich mich ständig verhaspelt habe. Ich bin es einfach nicht gewohnt, so ein Video zu machen! Natürlich habe ich auch Stichwörter neben mir liegen gehabt, aber keine ausformulierten Sätze (Mal ehrlich. Das würde doch auch furchtbar unecht wirken, oder?!). Dass diese Arbeit auch umsonst gewesen sein soll, hat mich wirklich sehr geärgert. Als ich dann antwortete, dass ich momentan auf keine Kinder aufpasse und auch keine aktiven Hobbies habe, kam die Antwort, dass ich doch was mit meinen Brüdern machen soll. Meine Brüder sind inzwischen 16 und 13 Jahre alt, was sehr wohl auch in meinem Profil stand! Auf die kann man nicht mehr aufpassen! Außerdem bin ich (wie ich zu meiner Schande gestehen muss) nicht in einem Sportclub tätig, was wohl das einzig filmenswerte gewesen wäre. Ich kann mich doch wohl kaum beim Backen, Lesen, oder Schreiben aufnehmen, oder? Jedenfalls hatte ich nicht den Hauch einer Chance, meine Bewerbung mit dem Video ("dem Highlight" meiner gesamten Bewerbung, wie mir mehrmals gesagt wurde) zu perfektionieren. Ich nehme an, dass viele Gastfamilien sich nur das Video angeschaut und keinen Blick auf den Rest der Bewerbung geworfen haben. So hätte ich wahrscheinlich nie eine Gastfamilie gefunden. Also habe ich ein Dreivierteljahr an Arbeit in die Tonne getreten und mich schlussendlich dazu entschieden, mich bei so vielen Organisationen wie möglich anzumelden, um vielleicht doch noch eine Gastfamilie zu finden, bevor das Jahr endet. Nach Dezember wollte ich nämlich auf gar keinen Fall fliegen, da ich es sonst auch nicht geschafft hätte, pünktlich zum Sommersemester 2015 wieder da zu sein, um anzufangen zu studieren. Anfang Oktober habe ich also an ungefähr sieben weitere Organisationen eine Bewerbung abgeschickt, diesmal nicht nur für die USA, sondern auch für Irland und Schweden. Ich habe mich allerdings nur bei einer Organisation um die Vollendung der Bewerbung gekümmert, und zwar bei Expert AuPair. Das ist eine komplett amerikanische Organisation und noch relativ "jung". Diese Organisation habe ich ausgesucht, weil sie, genauso wie AIFS, das EduCare Programm anbietet. Anfang Oktober habe ich mich dort registriert. Genau eine Woche später hat sich schon eine Gastfamilie bei mir gemeldet, die gerne mit mir sprechen wollte und dringend ein Au Pair suchte. Wir haben also ein Skype.Date vereinbart und miteinander gesprochen. Die Familie kommt aus Frankreich, hat drei Kinder und wohnt in der Nähe von Denver, Colorado. Ich würde nur auf den Kleinsten aufpassen müssen, der inzwischen 17 Monate alt ist. Wir haben fast zwei Stunden miteinander gequatscht und uns die darauf folgenden Tage sehr viele e-Mails geschrieben. Kurz darauf haben sie mich gefragt, ob ich gerne zu ihnen kommen würde. Und ich habe ja gesagt! Bei dieser Organisation hat es tatsächlich bei der ersten Familie super gepasst! Der einzige Nachteil ist, dass ich jetzt das mache, was ich anfangs nicht wollte. Ich passe auf ein winziges Kind auf, zehn Stunden am Tag, ohne Beistand. Weil ich so wenig Zeit habe, kann ich auch das EduCare Programm nicht machen, sondern nur das normale Au Pair Programm. Allerdings habe ich meine Meinung gegenüber dem Au Pair-sein in den letzten paar Wochen (offensichtlich) geändert. Bevor ich hierher geflogen bin, habe ich zwei Wochen lang mit kleinen Kindern zwischen eins und zwei gearbeitet und das hat super geklappt. Es hat sogar Spaß gemacht! Natürlich bin ich meiner deshalb jetzt nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube schon, dass ich das schaffen kann. Außerdem ist die Familie echt sehr nett, weshalb ich einfach hoffe, dass ich wirklich den einen Glücksgriff gelandet habe, den ich brauchte!
Zurück zum "Matching" mit der Gastfamilie. Das war am 16 Oktober. Am 17. (ein Donnerstag) bekam ich dann die Nachricht von der Organisation: "Herzlichen Glückwunsch, wir freuen uns sehr für dich, du darfst dann am 4. November fliegen!" Das kam dann doch etwas plötzlich und ich war im ersten Moment ziemlich von den Socken. Immerhin würde ich die kommenden zwei Wochen, die zwei Wochen, die mir vor dem Abflug blieben um alles zu organisieren, Vollzeit im Kindergarten arbeiten! Wie ihr also seht, hatte ich wirklich sehr wenig Zeit, um alle Dokumente zusammen zu bekommen und vor allem mein Visum rechtzeitig zu erhalten. Ich habe erst am Freitag, den 1. November einen Termin für das Visumsinterview in Frankfurt erhalten, das man durchlaufen muss, wenn man ein Austauschvisum beantragen möchte. Viel zu spät! Ich würde mein Visum nie rechtzeitig kriegen, wenn ich erst am 1. November das Interview haben würde. Danach müsste ich das Visum ja noch zugeschickt bekommen! Und ein Tag reicht dafür sicherlich nicht aus. Glücklicherweise habe ich schnell herausgefunden, dass man Notfalltermine bekommen kann. Und ich hatte tatsächlich Glück! Am Dienstag vor meinem geplanten Abflug habe ich den Termin bekommen. Meine Mum ist also mit mir nach Frankfurt gefahren und da wir in der Botschaft sehr schnell fertig waren, haben wir uns noch einen schönen Tag in Frankfurt gemacht und Gastgeschenke und Halloween-Accessoires geshoppt. Dann hieß es auch schon packen. Erst am Sonntagabend gingen die Koffer vollends zu. Donnerstags hatte ich glücklicherweise mein Visum bekommen, Darum musste ich mir also keine Sorgen mehr machen Montagmorgen um halb sieben ging es dann los zum Flughafen. Meine ganze Familie, mein Freund und meine Freundinnen kamen mit. Am Flughafen hatten wir noch genug Zeit, um zusammen zu frühstücken. Um neun Uhr ging es dann, nach einem langen Abschied und vielen letzten Umarmungen, durch die Kontrolle - und schon waren all meine Lieben außer Sicht.
Inzwischen habe ich meine erste Woche in den USA (zum Großteil) heil überstanden und werde hoffentlich auch meine nächsten fünf Wochen heil überstehen. Über Weihnachten werde ich dann wieder zu Hause sein, um das Fest der Liebe mit all denen zu feiern, dich ich den Rest des Jahres alleine lassen muss. ♥ Ich freu mich schon auf euch!



11/08/13
Das war also die gesamte Trainingswoche. Wie zu erwarten war ging die Zeit sehr schnell vorbei.
Heute Morgen mussten wir nicht mehr viel machen. Es ging nur noch kurz um die Dokumente, die wir immer bei uns tragen müssen und die, die wir so schnell wie möglich besorgen sollen, sobald wir in der Gastfamilie angekommen sind. Außerdem haben wir über das komische Fahrverhalten der Amerikaner gesprochen (hier darf man auch legal rechts überholen! Unglaublich...) und sind nochmal die Versicherung durchgegangen. Danach mussten wir nur noch unser Video machen. Wofür genau die Organisation das braucht, weiß ich auch nicht. Jedenfalls wollen sie einen Videokontest veranstalten, bei dem das beste Video nächstes Jahr 50 Dollar gewinnen kann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht diejenige sein werde, die im April um 50 Dollar reicher ist als sie es sein sollte, aber das war auch nicht mein Ziel. Ich habe ehrlich gesagt genug vom Videos machen. Wer das Dilemma mit meiner vorherigen Organisation mitbekommen hat, weiß warum. Wer nicht, lese sich bitte den Post dazu durch, der hier bald online gehen wird.
Den Rest des Nachmittags hatten wir frei. Ich habe in der Zeit mein Video bearbeitet und es dann zur Organisation geschickt. Ob sie es wirklich bekommen haben, weiß ich nicht, da ich keine Antwort erhalten habe. Danach habe ich zwei der anderen Au Pairs zum Mittagessen begleitet. Wir wollten heute unbedingt noch zum Strand gehen, bevor wir wieder fahren! Das haben wir dann auch getan. Der Strand war viel weiter weg als wir gedacht haben. Wir sind fast eine Dreiviertelstunde mit dem Bus gefahren! Im Bus haben wir allerdings einen sehr netten jungen Mann getroffen, der in einem Hotel direkt am Strand arbeitet und uns angeboten hat, uns zu zeigen, wo wir hingehen müssen. Dieses Angebot haben wir natürlich mit Freuden angenommen, da wir echt keine Ahnung hatten, wo wir hin müssen. So sind wir zum Privatstrand eines riesengroßen und wirklich, wirklich teuren Hotels gekommen. Der Sand war wunderbar weich und weiß! Wir haben die Schuhe von uns geschmissen und sind barfuß über den Strand und durch die Wellen gelaufen. Wunderbar! Das war einer der schönsten Momente, die ich bis jetzt in den USA hatte. Natürlich haben wir auch ganz viele Fotos gemacht. Einige davon zeige ich euch auf der Fotoseite von meinem Blog.
Zum Abschluss habe ich mir an der hauseigenen Eisdiele bedient und eine RIESENKUGEL hausgemachtes "niederländisches" Schokoeis in einer winzigen Waffel gegönnt, die oben in Schokolade und Zuckerstreussel getunkt war (ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, warum sie ausgerechnet niederländische Schokolade machen wollten. Ich fürchte fast, sie haben random ein europäisches Land gewählt, weil einfach jede europäische Schokolade besser ist als die amerikanische. Ich kann bereits aus Erfahrung sprechen): Die Kugel war so riesig, dass sie schneller geschmolzen ist, als ich sie essen konnte! Zum Glück hat eine der Mädels einen Extralöffel zu ihrem Joghurt mitgenommen, den ich sehr dankbar angenommen habe. Trotzdem sah ich nach dem Eis aus, als hätte ich meine Hände (und Teile von meinem Kleid...) in Schokosoße getaucht. Hm.
Auf der Rückfahrt zum Hotel sind wir fast eingeschlafen. Eigentlich wollten wir heute Abend noch weg gehen, aber wir würden wahrscheinlich im Stehen einschlafen. Deshalb werden wir wohl einfach unsere letzte Nacht in Florida genießen, indem wir schlafen wie die Steine. Morgen geht es dann zu der Gastfamilie. Langsam bin ich wirklich aufgeregt! Drückt mir die Daumen, dass alles gut läuft, ich meinen Flug nicht verpasse und meine Ohren nicht wieder dermaßen weh tun, dass ich mich übergeben muss! Auf eine bessere Reise! Bis morgen Abend. ♥



11/07/13
Heute war mit Abstand der stressigste Trainingstag. Um 9:30 Uhr haben wir wieder pünktlich bei der Organisation auf der Matte gestanden. Los ging es mit dem letzten Rest Training. Danach wurde uns von Katie (sie arbeitet auch bei der Organisation) gesagt, was wir bei der Gastfamilie wirklich auf gar keinen Fall machen dürfen. Einschlafen während dem Arbeiten wäre so ein Beispiel. Kommt meist nicht sehr gut an.
Nachmittags sind wir einen Fragebogen mit wichtigen Fragen über das Jahr durchgegangen. Da ging es zum Beispiel um Versicherung, Arbeitsstunden und Geld außerhalb der Familie verdienen. Bis vier Uhr waren wir ungefähr beim Training. Danach haben wir uns praktisch zum Hotel geschleppt um ein bisschen Pause zu machen. Wir waren alle super fertig. Wir hatten nur eineinhalb Stunden Zeit, bis es weiter ging. Die habe ich ausführlich zum Skypen genutzt. Abends hatten wir dann noch ein sehr speziellen Termin. Wir mussten alle zum CPR Training. Für diejenigen, die nicht wissen, was CPR ist: Das ist wie bei uns der erste Hilfe Kurs. Wir haben Erwachsene, Kinder und Säuglinge behandelt. Außerdem haben wir das Heimlich-Maneuver erklärt bekommen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich hier jemandem helfen möchte, selbst wenn ich könnte. Die Amerikaner neigen nämlich dazu, einen wegen Körperverletzung o.ä. zu verklagen, selbst wenn man ihnen das Leben gerettet hat. Und ich möchte mein Geld wirklich nicht in amerikanischen Gerichten lassen. (Lasst mich an dieser Stelle einen bekannten Comichelden zitieren: "Die spinnen, die Amerikaner.") Traurig, aber wahr, Um acht Uhr waren wir dann wieder zu Hause. In kleinen Grüppchen haben wir uns zum wohlverdienten Abendessen aufgemacht (eine von uns ist mal wieder ohne einen Ton zu sagen alleine abgehauen und zwei haben sich im letzten Moment dazu entschieden, doch woanders hinzugehen). So saßen wir kurze Zeit später zu viert beim Italiener und haben es uns so richtig schmecken lassen. Ich hatte Spaghetti mit Tomatensoße und Fleischbällchen, obwohl diese fast eher die Bezeichnung Fleischbälle verdient hätten. Während wir dort waren, haben wir fast mehr geredet als gegessen. Es hat wirklich Spaß gemacht und es war der perfekte Abschluss für einen solch anstrengenden und langen Lern- und Arbeitstag. Schade, dass morgen schon unser letzter Tag zusammen ist.

Today was by far the most stressful day of training . At 9:30 we have been at the office again.. Our day started with the last bit of actual training. Then Katie ( she also works for Expert AuPair) told us what we should definitely not do with the the kids of our host family . Falling asleep during work would be such an example. That is usually not very good with the host parents.
In the afternoon we went through a questionnaire with key questions about the year. How it was not allowed to earn money apart from the host family , for example. The questions were also about insurance , work hours, money and so on. Up to four clock we were occupied by training. After that we dragged ourselves back to the hotel to have a bit of a break . We were all super tired. We only had one and a half hours, though, until we had to go on. I've extensively used this time for Skype .
In the evening we had a very special date . We all had to go to the CPR training. For those who do not know what CPR is : It is like the first aid course in Germany. We have treated adults , children and infants . We also learned about the Heimlich Maneuver. However, I 'm not sure if I want to help someone here , even if I could . The Americans tend to sue one for assault, even if you have saved their lives . And I really do not want to leave my money in American courts. Sad but true. At eight clock we were back home. In small groups we went to have a well deserved dinner (one of us took off again alone, without saying a word, and two of us decided that they wanted to go elsewhere at the last moment). So a short time later four of us sat together at the Italian restaurant and had some delicious food. I had spaghetti with tomato sauce and little meatballs. Although, they rather deserved to be called meat BALLS (like really big ones. Football-size). While we were there , we almost talked more than ate our food. It was really fun and it was the perfect ending to such a strenuous and long day of learning and working . Too bad that tomorrow is our last day together already .



Donnerstag, 7. November 2013
11/06/13
Heute bin ich wieder um halb vier aufgewacht. Ob das jetzt wohl zur Gewohnheit wird? Hoffentlich nicht. Jedenfalls bin ich seit Viertel vor sechs wirklich wach und fleißig nach Deutschland am schreiben. Hier im Hotel haben wir nämlich Glücklicherweise WLAN. :) Zum Frühstück habe ich heute Morgen einen Chocolate Chip Scone probiert. Ich muss sagen, es war echt lecker, nur ein bisschen zu wenig um mich satt zu kriegen.
Um 9:30 Uhr sollten wir dann wieder im Büro sein, um mit dem Training weitermachen zu können. Heute haben wir über Sicherheitsvorkehrungen gesprochen, die man in Küche und Bad treffen kann, damit sich die Kinder nicht verletzen. Außerdem wurden wir auf die Gefahren hingewiesen, die Knopfbatterien und herabfallende Fernseher für Kinder bedeuten. Man kann zusammenfassend sagen, dass heute nicht einmal halb so spannend und interessant war, wie gestern. Zum Ende von unserer "Frühschicht" ging es mir dann wieder nicht ganz so gut. Ich habe kaum was zum Mittagessen runter bekommen und fast die ganze Pause lang im Bett gelegen. Glücklicherweise haben die Mädels von der Organisation mich wieder aufgepäppelt bekommen und jetzt geht es mir wieder gut. :)
Nachmittags ging es dann hauptsächlich um die Sicherheit beim Fahren. "Don't text and drive" ,"put your seatbelt on" und "Don't drive aggressivly" waren die Hauptgegenstände unseres Trainings, die uns auch sehr anschaulich in grausigen Videos mit zerquetschten Autos dargestellt wurden. Danach waren wir alle erstmal ziemlich depressiv. Glücklicherweise haben wir uns aber schnell wieder gefangen.
Nach einer weiteren kurzen Pause haben wir dann nochmal ca zwei Stunden im Büro verbracht. Eine Lehrerin ist vorbei gekommen, um uns ein bisschen von ihren Erfahrungen mit Kindern in verschiedenen Altern zu berichten und wie wir die Kinder ihrer Meinung nach am besten unterstützen. Das war der informativste und hilfreichste Part des ganzen Trainings heute.
Nach einer weiteren Stunde Pause, die wir alle nach so vielen Informationen einfach gebraucht haben, sind fünf von uns zusammen essen gegangen. Ein Mädchen ist wieder alleine verschwunden. Sie scheint irgendwie kein Interesse daran zu haben, sich mit jemandem anzufreunden. Und die letzte von uns ist glaube ich schon schlafen gegangen. Also sind wir zu fünf losgepilgert um "traditionell Amerikanisch" zu essen. Heißt: Dicker Burger mit Fritten und einer halben Tonne Ketchup. War echt gut. Wir waren in einem Fast Food Restaurant mit dem Namen "Five Guys" und haben es richtig genossen. Einen kleinen Verdauungsspaziergang durch den angrenzenden Park mussten wir natürlich auch noch machen, bevor wir wieder den Weg nach Hause angetreten sind. Und den haben wir nach so einem Essen auch wirklich gebraucht.

Today I woke up at half past three again. Will this become a habit now? Hopefully not . Anyway, I 'm awake since five forty-five and I'm diligently writing to Germany since then. Fortunately we have free WIFI at the hotel.
This time, I have tried a chocolate chip scone for breakfast :) . I must say it was really tasty but it still was not enough for me.
At 9:30 a.m. we should be back at the office to carry on with the training. Today we talked about safety precautions that you can take in the kitchen and in the bathroom to prevent injury to the children. We were also advised of the dangers that button batteries and falling televisions can mean for children. One can collectively say that today was not even half as exciting and interesting as yesterday. At the end of our " early shift " I felt a little sick again. I barely ate something for lunch and I spent the rest of our break laying in bed. Fortunately, the girls of the organization nursed me back to health and now I'm fine again. :)
In the afternoon we mainly talked about safety while driving . "Do not text and drive ", " put your seatbelt on" and " Do not drive aggressivly " were the principal objects of our training which were also shown very clearly in some gruesome videos with crushed cars and sometimes even their dead occupants. Afterwards, we were all pretty depressed . Fortunately, we we went back to our good mood very soon.
After another short break we spent about another two hours in the office . A teacher came by to tell us a little about her experiences with children at different ages and how we support the children best in her opinion. This was the most informative and most useful part of the whole training today.
After another hour of break, which we all needed desperately after so many informations, five of us went out for dinner together. One girl just disappeared on her own again. She somehow seems to have no interest in making friends with someone. And I think the last one of us already went to bed . So the five of us went to have some "traditional American " food. Which means of course: a large burger with fries and half a ton of ketchup. It was really good. We were at a fast food restaurant called " Five Guys " and we have enjoyed it very much. A small dinner stroll through the adjacent park had to be made before we went back home. We really needed that after such a meal.



11/05/13
(Bevor der richtige Post beginnt, noch eine Zwischen- bzw. "Vorstory": Die Organisation, mit der ich hier bin, macht am Anfang jedes Au Pair Aufenthalts eine Woche "Training" in St. Petersburg, Florida. In dem Training kriegen wir wichtige Sachen beigebracht, die wir brauchen, um besser auf die Kinder aufpassen zu können. Am Samstag flegen wir dann alle bestens vorbereitet zu unseren host families. :) Vorstory Ende.)
Heute war mein erster "richtiger" Tag in den USA. Aufregend. Um halb vier nachts bin ich wach geworden und war der festen Überzeugung, aufstehen zu müssen. Immerhin war es in Deutschland schon halb zehn morgens! Nachdem ich dann aber eine meterlange Nachricht an meine Familie geschrieben habe, um ihnen von meiner Reise zu erzählen, konnte ich meinen Körper doch davon überzeugen, dass ich noch ein wenig Schlaf brauchte,
Um sieben Uhr morgens (ein Uhr nachmittags bei euch) bin ich dann aber doch aufgestanden, habe mir eine Dusche gegönnt und mich fertig gemacht fürs Frühstück. Am Abend zuvor hatte ich gesagt bekommen, dass noch fünf weitere Au Pairs im Hotel sind. Es war nicht schwer, sie in der Lobby zu finden. Sie waren auf Anhieb alle sehr nett zu mir, was nach meiner harten Reise wirklich gut getan hat. Das Frühstück war auch sehr lecker. Ich hatte den ersten Bagel meines Lebens (mit Frischkäse und Marmelade. Omnomnom.) und einen großen Pott Kaffee mit Vanillemilch (Probiert das mal! Schmeckt echt super!). Danach wurden wir von einer jungen Frau von der Organisation abgeholt, die uns zur ihrer Office mitgenommen hat. Wir haben dort den ganzen Vormittag etwas über die Entwicklung von Kindern und ihrem Gehirn gelernt, was wirklich interessant war. Den Nachmittag haben wir frei bekommen, weil zwei von uns erst morgens um zwei Uhr angekommen sind und wirklich dringend Schlaf nachholen mussten. Nachdem ich dann auch einen kurzen Mittagsschlaf gehalten habe, bin ich zusammen mit zwei anderen Au Pairs losgezogen, um ein bisschen die Stadt zu erkunden. Es war wirklich sehr warm und wir hätten am liebsten all unsere Klamotten von uns geschmissen. Im letzten Moment haben wir uns dann aber doch dagegen entschieden. Auf unserem Weg zu CVS (da wollte Camila unbedingt hin. Habe ich vorher noch nie gehört. Ihr etwa?) haben uns ganz viele Minieidechsen begleitet die überall in der Sonne saßen und weg rannten, sobald man ihnen zu nah kam. Total knuffig! Im Laden angekommen, wollte ich eigentlich nur eins kaufen: einen Adapter Der, den ich aus Deutschland mitgebracht habe, passt zwar in die amerikanischen Steckdosen, aber die deutschen Stecker passen nicht rein. Da das eher suboptimal ist, wollte ich mir einen neuen kaufen. Leider hatten sie keine mehr. Schlussendlich habe ich dann eine Pyjamahose mit Pinguinen drauf gekauft, die mir zwar bei meinem Adapterproblem nicht weitergeholfen hat aber unheimlich süß aussieht (und bequem ist sie auch. Hab ich bereits getestet). Da die beiden anderen Mädels sich genau die gleiche Hose gegönnt haben, mussten wir natürlich erstmal eine alberne Fotosession hinlegen, sobald wir wieder im Hotel waren. Es war wirklich lustig. Zum Abendessen hatten wir nur einen kleinen Salat im Hotel. Und zum Abschluss habe ich noch mit meinem Freund (un seiner Katze) geskyped. Ich bin mir sicher, meine Träume können nach so einem Tag nur süß werden.

(Here is a little story in between or rather a pre-story: Before the actual Au Pair program starts, my Au Pair organization organizes one week of training in St. Petersburg, Florida for all the Au Pairs. During this week of training we get taught all the important things you need to know when you want to become an Au Pair and how to care for kids. Saturday, we will be perfectly prepared and finally fly to our host families. Pre-story - the end)
Today was my first "real" day in the USA. Exciting. At three-thirty at night I woke up and was convinced that I had to get up. After all, it was already half past eight in the morning in Germany!! I used the time to write to a rather long message to my family to tell them about my trip, Afterwards, I was able to convince my body that I still needed a little sleep,
At seven in the morning (one clock in the afternoon German time ) I got up , gave myself a shower and got ready for breakfast. The previous evening I had been told that five other au pairs would stay at the hotel. It was not hard to find them in the lobby. They were very nice to me at once, which really helped me after my hard journey. The breakfast was also very tasty. I had the first bagel of my life ( with cream cheese and jam. Omnomnom . ) And a large pot of coffee with vanilla milk ( Try it! It tastes really great ). Then we were picked up by a young woman from the organization who took us to her office . We stayed there all morning, learning about the development of children and their brain which was really interesting. In the afternoon, we got some freetime because two of us just arrived at 2 a.m. in the morning and urgently needed to get some more sleep . After I also had a short nap , I went off together with two other au pairs to explore the city. It was really warm and we would have loved to put all our clothes off. But at the last moment , we decided not to do it. On our way to CVS ( Camila wanted to go there. I have actually never heard of it before. Have you? ) We werde accompanied by many mini lizards who were everywhere in the sun and ran away as soon as we came too close to them . So cute! As we arrived in the shop, I wanted to buy only one thing: an adapter The one I brought from Germany fits into the American wall outlets perfectly but the German plug does not fit inside. Since this is rather suboptimal , I wanted to buy a new one. Unfortunately, they ran out of adapters. So finallyinally I ended up buying some pajama pants with penguins on it, which has not helped me with my adapter problem at all. They look really cute, though ( and they are soooo comfortable! I already tested them). Since the other two girls bought the same pants, we had to do a silly photo session once we were back at the hotel. It was really fun . For dinner, we only had a small salad at the hotel. And finally I skyped with my boyfriend (and his cat ), which was a great ending for this day.. My dreams can only be sweet after such a day.



Mittwoch, 6. November 2013
11/04/13 ~the overture~
The overture? Was???" Das werden sich die meisten von euch jetzt sicherlich denken. Tut mir wirklich leid, dass ich euch nicht früher Bescheid sagen konnte, aber ich habe endlich eine Gastfamilie gefunden!!! Das Gemecker in meinem letzten Post scheint tatsächlich geholfen zu haben. ;) Vor ca drei Wochen hat sie mich angeschrieben. Wir haben zwei Mal geskyped und viele viele Mails geschrieben. Am Mittwoch, dem 16. Oktober stand es dann fest: Ich würde zu dieser host family gehen. Sie haben unsere Entscheidung der Organisation mitgeteilt (NICHT AIFS. Dazu schreibe ich euch auch noch einen Wutpost und schon ging es los. Donnerstags kam die Antwort von der Organisation: "herzlichen Glückwunsch, wir freuen uns sehr für euch, du darfst dann am 4. November fliegen." Ich war wirklich vollkommen von den Socken. Die nächsten zwei Wochen würde ich im Kindergarten arbeiten und so nicht viel Zeit, haben, um meine Reise zu organisieren.
(Zwischenstory: Warum ich noch im Kindergarten gearbeitet habe.
Die Gastfamilie, zu der ich nun gehen werde, hat drei Kinder. Ich soll nur auf den Jüngsten aufpassen. Der ist 16 Monate alt. Da es vorgeschrieben ist, dass man 200 Stunden in seinem Heimatland auf Kinder unter zwei Jahren aufpassen muss,, damit man in den USA auch auf Kinder unter zwei Jahren aufpassen darf, musste ich in kurzer Zeit so viele Stunden wie möglich zusammensammeln und das ging am besten im Kindergarten. Dort bin ich dann auch zu einer super nette Gruppe mit 1-2-jährigen gekommen, bei denen ich wirklich einiges an Erfahrungen sammeln konnte. Dafür bin ich echt sehr dankbar.
Zwar kann ich jetzt, wo ich auf so ein kleines Kind aufpassen soll, nicht mehr am EduCare Programm teilnehmen, was ich eigentlich geplant hatte, aber ich denke, dass ich trotzdem dazu kommen werde, zur Uni zu gehen und mich ein wenig weiterzubilden. Zumindest hoffe ich das. Zwischenstory Ende.)
Dementsprechend gestresst war ich dann erstmal. Es mussten noch alle Dokumente zusammengesammelt und die letzten Kleinigkeiten besorgt werden, die ich noch brauchen würde. Nach der Arbeit, die mir wirklich sehr Spaß gemacht hat, war ich immer vollkommen fertig. Ich habe wirklich nicht viel organisieren können. Deshalb bin ich auch erst zehn Tage vor meinem Flug dazu gekommen, bei der Botschaft anzurufen, um mir einen Termin für mein Visumsinterview geben zu lassen. Der Termin, den ich bekommen habe, war am Freitag, den 1. November. Viel zu spät. Glücklicherweise habe ich dann (nachdem ich ungefähr 21€ für alle möglichen Informationsservices der amerikanischen Botschaft hingeblättert habe>:[ ) herausgefunden, dass man auch Notfalltermine machen kann. Es war ja klar, dass ich Freitagabends um die Uhrzeit, um die ich bei der Botschaft angerufen habe, keine Antwort mehr auf meine Notfallterminantragsstellung bekommen würde. Also musste ich bis Montag warten, Morgens kam dann tatsächlich die Bestätigung, dass ich dienstags um zehn Uhr morgens meinen Interviewtermin haben würde. Also bin ich Dienstag Früh mit meiner Mum nach Frankfurt gefahren. Da ich in der Botschaft relativ schnell fertig war, konnten wir uns noch einen schönen Tag in Frankfurt machen. Die Zeit haben wir auch genutzt, um ein paar Gastgeschenke zu kaufen. Nachmittags um zwei waren wir dann allerdings wirklich müde, weshalb wir schon den Weg nach Hause antraten. Die nächsten zwei Tage musste ich dann noch voll durcharbeiten. Glücklicherweise ist mein Visum dann schon am Donnerstag angekommen, vier Tage vor meiner Abreise. Freitag bis Sonntag war ich dann praktisch nur noch am Packen und hin und her rennen, um alles zusammen zu suchen (an dieser Stelle vielen Dank an meine Mum, die wirklich sehr viel Geduld mit mir haben musste). Sonntagabend gingen die Koffer dann endlich zu.
Heute Morgen um halb sechs war dann die Nacht schon wieder vorbei. Nach einem schnellen Kaffee und letzten Umpackaktionen ging es dann zum Flughafen. Genau zwei Stunden vor Abflug kamen wir an. Weil ich am Abend zuvor schon online eingecheckt hatte, musste ich nur noch mein Gepäck abgeben und konnte die restliche Zeit mit meiner Familie, meinem Freund und meinen Freundinnen, die wunderbarerweise alle mitgekommen waren, beim Frühstück genießen. Um neun Uhr hieß es dann Abschied nehmen. Der unschönste Teil des Tages. Ich war furchtbar nervös- Als es dann zum Handgepäck untersuchen ging, war alles wieder ein großes Heckmeck. Ich musste meinen PC aus meinem Handgepäckskoffer raussholen, alle Jacken und Schals ausziehen, die ich anhatte, die Tüte mit den Drogeriesachen aus meinem Koffer holen und nachher sogar die Schuhe ausziehen. Meinen Flug habe ich trotzdem noch gut bekommen. Ich war allerdings die ganze Reise über so aufgeregt, dass mir ziemlich schlecht war. Meine erste Zwischenlandung hat in München stattgefunden. Von dort aus bin ich dann über zehn Stunden über den großen Teich geflogen. Die Zeit habe ich eigentlich gut über die Runden gebracht. Ich habe mich so gut es ging mit der netten älteren Dame aus Tschechien unterhalten, die neben mir saß, habe einen Film gesehen und ein wenig gelesen. Nach sieben Stunden sitzen taten mir dann allerdings langsam die Knie weh und die letzten drei Stunden waren dann doch eher eine Qual. So schlimm wie die darauffolgende Landung waren sie allerdings nicht. Ich hatte furchtbaren Druck auf dem rechten Ohr, der nicht weggehen wollte. Weder gähnen noch kauen haben geholfen. Es hat wirklich schrecklich weh getan.
In Charlotte angekommen wurde ich dann wieder nervös. Nun würde es durch die Immigration gehen. Ob ich wohl genug Zeit hatte? Um 19 nach würde das Boarding für meinen letzten Flug beginnen und wir hatten bereits zwanzig vor. Das mit der Immigration ging tatsächlich recht fix. Allerdings musste ich auch noch am Zoll vorbei, meinen Koffer abholen und wieder abgeben, durch de Gepäckkontrolle und zum Gate. Alles in allem habe ich eine Stunde gebraucht. Als ich dann vollkommen gestresst und verschwitzt am Gate angekommen bin, war noch nicht mal das Flugzeug da und alle saßen entspannt auf ihren Stühlen vor dem Gate. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dann, dass ich noch eine ganze Stunde Zeit haben würde und mich vollkommen umsonst so dermaßen abgehetzt habe. Die Stunde habe ich dann auch sofort genutzt, um mich frisch zu machen und etwas zu trinken. Beides war wirklich dringend nötig.
Der letzte Flug nun war grausam. Schon beim Aufsteigen habe ich gemerkt, wie mein Kreislauf abbaut. Mein rechtes Ohr hat wieder furchtbar geschmerzt und mir war übel. Immerhin war ich seit fast sechzehn Stunden auf den Beinen und ich brauchte dringend Schlaf. Den kurzen Flug über habe ich versucht, mich auf etwas anderes zu konzentrieren und bis zum Schluss durchzuhalten. Dabei war ich allerdings nicht sehr erfolgreich. Als bei der Landung dann auch noch mein linkes Ohr meinte, genauso weh tun zu müssen wie mein rechtes, war es für meinen Körper ganz vorbei und ich musste mir mein Essen nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Am Flughafen angekommen wurde ich dann mit dem Rollstuhl durch die Gegend gekarrt und schlussendlich beim Gepäckband von einer netten jungen Frau von der Organisation abgeholt. Sie hat mich dann zum Hotel gebracht. Ich wollte wirklich nur noch eins: schlafen. Aber selbst das hat sich schwierig gestaltet. Als letzte Hürde des Tages hat sich mein Zahlenschloss am Koffer vehement dagegen gewehrt, geöffnet zu werden. Ich musste tatsächlich alle möglichen Zahlenkombinationen ausprobieren, um es auf zu bekommen. Irgendwann hat das dann glücklicherweise geklappt, so dass ich jetzt, um halb drei nachts (halb neun Ortszeit), endlich, endlich schlafen gehen kann.

The overture ? What ? "This is certainly what most of you will think right now . I'm Really sorry that I you could not tell you earlier but I have finally found a host family ! The nagging in my last post seems to have helped. ;) They have contacted me about three weeks ago, We have texted each other many times and we have skyped with each other twice. On Wednesday , October 16, it finally has been fixed . . . . I would go to this host family! They contacted our organization immdeately about our decision (NOT AIFS Concerning that I've written you an angry post which you can see here: ) and off we went On Thursday I received the organization's reply " . congratulations , we are very happy for you, you may then fly on November 4, " I was totally blown away. The next two weeks I would work in the kindergarten and would not have much time to organize my trip.
(Little Story in between: Why I have worked at a kindergarten.
The host family to which I will go now has three children . I am supposed to care for only the youngest, who is 17 months old. It is mandatory that one must care for children under two years for 200 hours in his homecountry, before one can also take care of children under two years in the U.S. , I had to gather as many hours as possible in a very short period of time and figured it would be best to do that at a local kindergarten. There I cared for a really nice group of 1-2 year-olds , and I was able to gather a lot of experience. For this I am truly grateful .
Because I now have such a small child to watch , I can not participate in the program EduCare which I had originally planned , but I think I 'll still get to go to university and educate myself a little . At least I hope so. End of the little story in between. )
Accordingly, I was stressed out. I still had to collect all the documents and the last little things I would need for my journey had to be buyed, After the work, which was really fun,, I was always super tired. I was not able to organize much. Therefore, I couldn't call the embassy until ten days before my flight should go to the United States. I needed to call the embassy so I could make an appointment for my visa interview. The date I got was on Friday, November 1st. Way too late . Fortunately , I then ( after I spent about 21 € for all sorts of information services at the American Embassy > : [ ) found out that you can also make emergency appointments . It was clear that I wouldn't get a response to my emergency intervoew request at this Friday evening because I called them soooo late. So I had to wait until Monday morning for a response. I actually got a confirmation which told me that I would have my interview on Tuesday morning at ten clock . So Tuesday morning I went to Frankfurt with my mum. Since I was done relatively quickly at the embassy , we were able to spend a beautiful day in Frankfurt. We bought a few favors for my host family and some things for my halloween costume. In the fternoon at two we started to be really tired , so we already competed the way home. The next two days I had to work through yet . Fortunately, my visa is then arrived already on Thursday , four days before my departure . Friday to Sunday, I was practically only on packing and run to and fro to seek all together (at this point many thanks to my mum who have had a lot of patience with me, really ) . Sunday evening the case then went to last.
This morning at five-thirty was then the night already over. After a quick coffee and repacking last we went to the airport. Exactly two hours before departure we arrived. Because I had the evening before already checked online, I had to leave my luggage and could only be the remaining time with my family, my boyfriend and my friends , who were miraculously all come along , enjoy the breakfast . At nine clock it was then goodbye. The unschönste part of the day . I was terribly nervous , as it was then examined for hand luggage , everything was a big Heckmeck . I had to bring my PC out of my hand luggage suitcase , take off all jackets and scarves that I wore to pick up the bag with the drug stuff out of my suitcase and later even take off the shoes . My flight , I still get good. I was , however, during the whole trip so excited that I was pretty bad. My first stop was held in Munich. From there I flew over ten hours across the pond . The time I 've actually brought well over the rounds . I was so good we went with the nice older lady from the Czech Republic entertain , who sat next to me , saw a movie and read a little . After seven hours I did sit but then slowly the knee hurt and the last three hours were rather then a pain as bad as the subsequent landing, but they were not . I had terrible pressure in my right ear that would not go away. Neither yawning nor chew have helped. It really did hurt terribly .
Arrived in Charlotte , I was again nervous. Now it would go through immigration . I wonder if I had enough time ? To 19 after the boarding would start for my last flight and we had twenty ago. With the immigration actually went quite fast . However, I also had to pass the customs , pick up my bags and leave again by de baggage check and the gate. All in all, I have used one hours . When I arrived totally stressed out and sweaty at the gate was not even there the plane and were all sitting relaxed in their chairs in front of the gate . A glance at the clock told me that I would have a whole hour , and I have absolutely nothing so so jaded . The hour I then used immediately to make me fresh and something to drink. Both were really badly needed.
The last flight was now cruel. Even during ascent , I realized how my cycle degrades . My right ear has again hurt terribly and I felt sick . After all, since I was almost sixteen hours on my feet and I desperately needed sleep. The short flight over , I tried to focus on something else and endure to the end. Here I was, however, not very successful. Than when landing then my my left ear , having to do just hurt like my right , it was all over my body and I had to leave my food again go through your head .
I arrived at the airport was then carted off in a wheelchair through the area , and finally picked up at baggage claim of a cute young woman of the organization. She then brought me to the hotel. I really wanted only one thing : sleep. But even that has proved difficult . As a final hurdle of the day , my combination lock has vehemently against the trunk to be opened. I actually had to try all possible combinations of numbers to get it on . Sometime that has luckily worked, so I now at half past two ( half past eight local time) , finally, finally can go to sleep.



Samstag, 12. Oktober 2013
10/12/13 ~Update~
Heute möchte ich euch gerne auf den neuesten Stand der Dinge bringen, damit ihr wisst, was in den letzten Paar Wochen (außer den vielen Reisen) alles in meinem Leben passiert ist.
Nachdem ich von der Ostsee zurück gekommen bin, musste ich mit Grauen feststellen, dass schon September ist - und ich immer noch keine Gastfamilie gefunden habe. Inzwischen ist es sogar Mitte Oktober und es hat sich immer noch nichts getan. Langsam wird also die Zeit knapp. Ehrlich gesagt hat mich die Situation ziemlich gestresst - das tut sie immer noch - und ich bin mit den Nerven ziemlich am Ende. Natürlich habe ich mir die letzten Wochen oft die Frage gestellt "Was tun, wenn das mit Amerika nichts gibt?" aber bis jetzt habe ich keine Antwort gefunden.
Aus dem Psychologiestudium, das ich mir ja bereits seit vier Jahren wünsche, wird wohl nichts werden. Erstens sind meine Noten viel zu schlecht und zweitens sind die Chancen, dass ich danach den Beruf ausüben kann, den ich will, vernichtend gering. Ich habe keine Ahnung, was ich sonst studieren sollte. Dass ich absolut keinen Plan davon habe, wie mein Leben weitergehen soll, stresst mich wirklich ziemlich, weshalb es auch denkbar schwierig ist, diesen Post zu schreiben. Ich hoffe, dass ich ziemlich bald einen Studiengang finde, der mir gefällt. Mal sehen, ob mir die Studienberatung von der Arbeitsagentur da weiterhelfen kann. Wenn ich einen duales Studium finden würde, das zu mir passt, wäre das natürlich das non-plus-ultra, Aber da mache ich mir jetzt nicht unnötig Hoffnungen, zumal die dualen Studiengänge meist im Wintersemester beginnen, und ich dann noch ein Jahr totschlagen müsste, bis ich studieren könnte. Und da ich nicht mal jetzt weiß, was ich mit meinem Leben anstellen soll, wird es wohl außerordentlich schwierig werden, etwas zu finden, dass ich ein Jahr lang durchhalte.
Der einzige Lichtblick bisher war, dass ich endlich einen Job gefunden habe und nicht mehr die ganze Zeit zu Hause rumlungern muss. Zwar ist er schlecht bezahlt und furchtbar eintönig, nicht zu vergessen das mein Chef unter den schlimmsten Stimmungsschwankungen überhaupt leidet, aber immerhin ist es etwas, das mich beschäftigt. Ein Jahr lang damit zu überbrücken würde ich aber beim besten Willen nicht überstehen.
Nun kann ich nur noch hoffen, dass ich vielleicht doch noch eine tolle Gastfamilie finde und endlich mal hier raus komme. Um die Chancen dafür zu erhöhen, habe ich mich noch bei mindestens sechs weiteren Au Pair Agenturen angemeldet, für die ich jetzt wieder jede Menge Papierkram ausfüllen und hochladen muss. Aber das ist es mir wert. Ich habe schon seit Jahren vor, nach dem Abi für ein Jahr ins Ausland zu gehen. Das war sozusagen der Traum, der mir durch die letzten anstrengenden Schulmonate geholfen hat. Und jetzt, da alle anderen etwas gefunden haben, das sie machen können, auch ins Ausland oder studieren gegangen sind und ich immer noch hier fest hänge, bin ich schon ziemlich frustriert und deprimiert.
Nun ja. Vielleicht hat es ja geholfen, hier ein bisschen öffentlich rumzuleiden und mich mit Selbstmitleid zu übergießen. Ich hoffe es auf jeden Fall, denn viel länger mag ich mich wirklich nicht mehr in dieser Situation befinden,
Ich werde euch auf jeden Fall von jeder noch so winzigen positiven Veränderung berichten und halte euch hier so gut es geht auf dem Laufenden.
Bis dahin: habt einen schönen Tag!

Today I would like to update you a litle, so you know what has happened in my life over the past couple of weeks.
After I came back from the Baltic Sea , I realized with horror that it is already September - and there is still no host family in sight. Meanwhile, it is already the middle of October and nothing has changed till now . Slowly, time is running out . Honestly, I am pretty stressed out by the current situation and I 'm a nervous wreck by now . Of course I have asked myself "What do I do when the Au Pair thing in America doesn't work out? " a lot recently but until now I have not found an answer .
The study of psychology which I wanted to do for four years now will probably not happen. Because firstly my grades are too bad and secondly the chances that I can then pursue the profession that I want to pursue are crushing low. I have no idea what else I chould study . I absolutely have no plan of how my life will go on, which really stresses me out. Because of this it is quite difficult to write this post. I hope that I will pretty soon find a course that suits me. Let's see if the course guidance service of the employment agency can help me find something. If I find a dual degree , which suits me , that would be the best thing that could happen of corse., But I don't even bother to hope to find one, especially since the dual degree programs usually begin in winter semester , and I would have to kill one more year until I could start to study . And since I don't even know what I should do with my life now, it will probably be extremely difficult to find something that I can do for a year.
The only ray of hope has been that I have finally found a job and no longer have to hang around at home all the time. It is poorly paid and terribly monotonous, not to mention that my boss suffers from the worst mood swings ever, but at least it is something that keeps me busy. I would not survive to work there for a whole year, though, Not wth the best of intentions,
Now I can only hope that I might yet find a great host family and finally get out of here. To increase the chances for this to happen, I signed up for at least six other au pair agencies for which I once again have to fill out and upload lots of paperwork. But it's worth it. I intended to go abroad for a year after graduation for years, That was the dream that has helped me through the last stressful months of school . And now that everyone else has found something they can do , have also gone abroad or began to study, I still hang tight , I 'm pretty frustrated and depressed by now..
Well, yes . Maybe it has indeed helped a bit to suffer publicly and to bath in self-pity in this blog post. I hope so in any case , because I don't want to be in this situation much longer.
I will report every little positive change at any rate and keep you up to date as much as possible.
Until then, have a nice day!